Tatort Schule

Ein Skateboarder fährt los und hält kurz vor dem Fussgängerstreifen an. Er stülpt sich die Kopfhörer über den Kopf. Sein Board rollt indes weiter über die Strasse. Unvermittelt kommt ein Kickboarder herangefahren. Es geht schnell. Das Kickboard fährt über das Skateboard. Der Fahrer kommt auf dem harten Asphalt zu Fall. Doch es geht noch weiter. Aus der entgegengesetzten Richtung kommt just in jenem Moment, als der Skater versucht sein Board zu holen, ein dunkler Personenwagen herangebraust, dessen Lenker in einer Chips-Tüte wühlt. Es kommt zur Kollision. Der Angefahrene fällt zu Boden. Und steht gleich wieder auf.
Die Inszenierung des Kettenunfall anlässlich des Impulstages «Tatort Schule» verfehlt seine Wirkung bei den rund 100 Rothrister Oberstufenschülerinnen und -Schülern nicht. Die Sensibilisierung für die Gefahren im Strassenverkehr ist gelungen. Es herrscht grosse Anspannung und Betroffenheit.
Im Anschluss an den Livestunt nehmen die Jugendlichen an Modulen teil, in denen die Ursachen und Folgen von Unfällen thematisiert werden. Gemeinsam mit den Protagonisten des Livestunts wird das Gesehene und Erlebte aufgearbeitet und dabei das eigene Mobilitätsverhalten reflektiert. Die Schülerinnen und Schüler identifizieren sich mit ihren «Helden», hören aufmerksam zu und beteiligen sich engagiert. So spannend und actiongeladen kann Schule sein.
Die Unterstützung der Jugendlichen beim Erwerb einer sicheren Mobilität ist erklärtes Ziel des vom Bund und dem TCS finanziell getragenen Projektes «Tatort Schule» für den Zyklus 3. Mark Zenger